Rechtsterroristische „Gruppe S.“
Vor dem Hintergrund der jahrelangen rassistischen Mobilisierung gründete sich auch die rechtsterroristische „Gruppe S.“. Ab 2019 schlossen sich Neonazis aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen und planten, Mordanschläge auf Muslim*innen, Politiker*innen und Antifaschist*innen zu begehen. Die Vernetzung verlief digital, die Gruppe bewaffnete sich und absolvierte Schießtrainings. Vor der Umsetzung der geplanten Anschläge flog die „Gruppe S.“ auf. In den Chats der Gruppe waren auch die Organisatoren der „Merkel muss weg“-Kundgebungen Thomas G., Thorsten K. und Ralph E. vertreten. Dennoch wurden sie nicht als Teil der rechtsterroristischen Gruppe angeklagt. Im Prozess wurde bekannt, dass der langjährige rechte Skinhead Thorsten K. als V-Person für das Hamburger Landeskriminalamt arbeitete.
